Insgesamt 402.500 Euro wurden im vergangenen Jahr aus der Jagdabgabe zusammen mit den Gebühren für die Jagdscheinerteilung erhoben und unter anderem für Zwecke des Wildschutzes, der Wildforschung und ähnlichen jagdlichen Zwecken bewilligt und eingesetzt. Dies teilte sich im Detail wie folgt auf:
- Jagdhundewesen (ca. 26 %),
- Zuschüsse für Wärmebilddrohnen (ca. 21 %),
- Jagdforschung (ca. 14 %),
- Öffentlichkeitsarbeit (ca. 15 %),
- biotopverbessernde Maßnahmen (ca. 13 %),
- Zurückdrängung invasiver Tierarten (ca. 6 %),
- sonstige Maßnahmen (u. a. Falknerei, jagdliches Schießen; ca. 5 %)
Insgesamt wurden dabei 67 Anträge zur Verwendung der Jagdabgabe gestellt, von denen 55 bewilligt werden konnten. Die beantragten Zuwendungen weisen dabei eine Bandbreite von 250 bis 65.000 Euro auf.
Aus Mitteln der Jagdabgabe bestand auch die Möglichkeit einer Bezuschussung der Anschaffung von Wärmebilddrohnen für die Jungtierrettung als Maßnahme der Wildhege und des Tierschutzes. Mit diesen Geräten soll sichergestellt werden, dass Jungtiere und insbesondere Rehkitze bei der Durchführung von Ernte- und Mahdarbeiten nicht verletzt oder getötet werden. Letztes Jahr wurde die Beschaffung von 14 Wärmebilddrohnen mit insgesamt ca. 85.000 Euro bezuschusst. In den letzten vier Jahren konnten so über 6.600 Kitze und 860 Gelege von Bodenbrütern gerettet werden.
„Die Statistik zeigt, dass das Förderprogramm angenommen wurde und ich gehe davon aus, dass das Landesverwaltungsamt auch in den kommenden Jahren aus Mitteln der Jagdabgabe wichtige Projekte zur Verbesserung der Lebensbedingungen und der Hege unseres heimischen Wildes unterstützt“., wagt Thomas Pleye einen Blick in die Zukunft.
In Abhängigkeit von der Anzahl der Jagdscheinerteilungen umfasst die Jagdabgabe einen jährlichen Gesamtumfang in Höhe von ca. 300.000 bis 400.000 Euro. Das Landesverwaltungsamt als obere Jagdbehörde ist hierbei für die Bewilligung der Anträge zuständig.
Weitere Informationen zu Jagdabgabe sind auf folgender Internetseite zu finden: lsaurl.de/Jagdabgabe.