Die Feith-Orgel in der Kirche St. Maria in Köthen
Der Bau einer katholischen Schloss- und Pfarrkirche im seit der Reformation protestantischen Köthen wurde von Herzog Ferdinand und seiner Frau Julie veranlasst, die 1825 zur katholischen Kirche übergetreten waren. Den Bauauftrag erhielt der herzogliche Baudirektor Bandhauer. 1830 stürzte das Baugerüst für den Glockenturm ein, wobei sieben Arbeiter ums Leben kamen. Daraufhin wurde Bandhauer entlassen und Christian Konrad Hengst vollendete den Bau. Da 1830 auch Herzog Ferdinand starb und mit seinem Bruder Heinrich wieder ein Protestant die Herrschaft antrat, wurde auf die Errichtung des Turms verzichtet. Herzog Ferdinand und nach ihrem Tod in Wien 1848 auch seine Frau Julie wurden in der Krypta der Kirche beigesetzt. Die Orgel ist ein Werk der Firma Anton Feith aus dem Jahr 1933. Anton Feith und später dann auch sein Sohn bauten um die 800 Orgeln, vor allem in der Orgellandschaft Westfalen und Lippe und im Ruhrgebiet.
(Quelle: wikipedia)