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Die Wäldner-Orgel im Dom zu Halle (Saale)

Im Halleschen Dom residierten die Erzbischöfe von Magdeburg. Er ist das älteste noch vorhandene Kirchengebäude in der Innenstadt von Halle (Saale). Als eine vom Bettelorden der Dominikaner 1271 gegründete Kirche wurde sie 1330 als Klosterkirche vollendet. 
Die erste Domorgel entstand 1667, auf der in den Jahren 1702 und 1703 auch der berühmte Sohn Halles, Georg Friedrich Händel, als Organist musizierte.
Friedrich Wilhelm Wäldner war ein hallescher Orgelbaumeister, der ab 1847 innerhalb von vier Jahren die neue Domorgel erbaute. Sein Sohn August Ferdinand, der die Orgelwerkstatt nach seinem Tod im Jahr 1852 bis etwa 1897 weiterführte, unterstützte ihn dabei. Mindestens 28 Orgeln hat er selbst geschaffen. Insgesamt an die 75 Orgeln zusammen mit seinem Sohn, die sich größtenteils in Sachsen-Anhalt befinden.
Die Domorgel ist mit 33 Registern ausgestattet und hat über 1 500 Pfeifen.
Der Zahn der Zeit nagte an ihr. Durch ausbleibende Mittel und Sanierung war sie nach der Friedlichen Revolution nicht mehr bespielbar.
Erst am Heiligen Abend 2018 wurde sie wieder offiziell aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt. Fast 600.000 Euro kostete die Sanierung.
Kantor Gerhard Noetzel hat bereits in Wolmirstedt und Herzberg seine musikalischen Spuren hinterlassen und gewährte uns auch einen Einblick hinter die Orgelkulissen.