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Die Röver-Orgel in der St. Marienkirche in Bernburg

Die Röver-Orgel der Bernburger Marienkirche war nur noch als Fragment erhalten, ebenso die durch einen Brand zerstörte Röver-Orgel der Stadtkirche in Alsleben. Aus den beiden Fragmenten sollte die „Neue Orgel für Marien“ entstehen.

Von der Orgelbaufirma Hüfken aus Halberstadt wurde das Projekt als gläserne Orgel konzipiert.

Die beiden Röver-Orgel-Fragmente wurden zusammengefügt, fehlende Teile wurden ergänzt. Mittels eines kleinen Erlebnis-Spieltisches im Inneren der Orgel ist zu erleben, was passiert, wenn der Organist eine Taste drückt. Was eigentlich unsichtbar ist – nämlich Luft – wird z.B. auch durch Lichtinstallationen sichtbar gemacht. So kann die Röver-Orgel auch den Aspekt einer bildungsbezogenen Nutzung erfüllen.

Dieses Projekt ist in Deutschland einmalig und einzigartig zugleich.

Die „neue“ Röver-Orgel ist ausgestattet mit einer pneumatischen Kastenlade, drei Manualen mit Pedal und 39 Register, die es in dieser Größe weltweit nur an zwei weiteren Orten gibt.

Ernst Röver war ein deutscher Orgelbauer der Spätromantik im letzten Viertel des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Orte seines kunstvollen Schaffens waren Nachterstedt, Egeln, Magdeburg, Halberstadt und neben Bernburg auch Hausneindorf im Kreis Quedlinburg, wo er 1923 verstarb.