Insgesamt drei Naturschutz- und Landschaftspflegeprojekte im Jerichower Land unterstützt das Landesverwaltungsamt finanziell.
Dabei wird unter anderem das Projekt zur Stabilisierung und Entwicklung wertgebender Arten im Jerichower Land mit bis zu knapp 36.000 Euro gefördert. Inhalte dieses Projekts sind der Kauf von Arbeitsmitteln zur Überwachung von seltenen und gefährdeten Arten wie Wiesenbrütern oder Fledermäusen mit dem Ziel der Etablierung geeigneter Schutzmaßnahmen (Drohne, Wildkameras, Batlogger, Spektivs und Fernglas).
Darüber hinaus profitiert der Landkreis für folgende Naturschutzprojekte: Über die Regionen des Jerichower Landes und des Landkreises Anhalt-Bitterfeld erstreckt sich ein Projekt zum Schutz der Großtrappe in Sachsen-Anhalt im Fiener Bruch und im Zerbster Land. Inhaltlich umfasst dieses Projekt, welches mit bis zu 150.000 Euro gefördert wird, die bestandsstützende bzw. bestandsgründende Auswilderungen, Habitat verbessernde Maßnahmen und Pflegearbeiten, die Gebietsbetreuung und das Monitoring zur Erfassung und Überwachung der Bestände der Großtrappe sowie weiteren wertgebenden Vogelarten wie dem Großen Brachvogel und der Wiesenweihe. Außerdem sind Inhalt des Projekts die Erarbeitung einer Potenzialanalyse für geeignete Rast- und Trittsteinhabitate zur besseren Vernetzung der Projektteilgebiete, die Minimierung der Gelege- und Kükenverluste durch Prädations- und Störungsmanagement und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit und Besucherlenkung und -information.
Außerdem fördert das Landesverwaltungsamt das landesweite Projekt zum Schutz des Rotmilans „Milvus milvus“, um Artenhilfsmaßnahmen zu katalogisieren. Das Projekt startete zum Februar und wird insgesamt mit bis zu 38.000 Euro gefördert.
„Naturschutz und Artenerhaltung zu unterstützen ist vor allem in Zeiten des Klimawandels eine wichtige Aufgabe. Die Naturschutz-Förderung hat sich zu einem wichtigen Instrument zur Umsetzung von Naturschutzvorhaben in Sachsen-Anhalt entwickelt. An dieser Stelle kann allen Projektträgern für ihr erfolgreiches Engagement im Dienste des Naturschutzes ausdrücklich gedankt werden“, erklärt Thomas Pleye, der Präsident des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt.