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Landesverwaltungsamt bewilligt zwei Abwasserprojekte in Osterburg und Seehausen in Höhe von rund 1,1 Mio. Euro

Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt hat die Förderung für zwei Abwasserprojekte in Osterburg und Seehausen bewilligt. Die Maßnahmen werden mit rund 1,1 Mio. Euro bezuschusst und durch den Wasserverband Stendal-Osterburg realisiert.

Die Förderung erfolgt im Rahmen der Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von wasserwirtschaftlichen Vorhaben und deckt 65 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben der Projekte.

 

Die Fördermaßnahmen:

Der Wasserverband Stendal Osterburg plante für das Jahr 2024 die Fortführung der Schmutzwassererschließung in der Stadt Osterburg. Große Teile der Ortslage Osterburg wurden in den zurückliegenden Jahren bereits mit einer neuen Trennkanalisation erschlossen.

Der hier bezuschusste Bauabschnitt wird in folgenden Straßen umgesetzt:

• Ernst-Thälmann-Straße

• Erzbergerstraße

• Fabrikstraße

Bei der Ernst-Thälmann-Straße handelt es sich um den 2. Bauabschnitt. Der 1. Bauabschnitt wurde bereits im Jahr 2017 errichtet. Zurzeit erfolgt die Schmutzwasserentsorgung in diesem Gebiet über Kleinkläranlagen und Sammelgruben mit Überlauf in einen alten Mischwasser-kanal, der nicht den heutigen Anforderungen entspricht. Das Generalentwässerungskonzept zur Schmutzwasserbeseitigung für das Verbandsgebiet des Wasserverband Stendal-Osterburg beinhaltet, dass die komplette Ortslage Osterburg zukünftig über eine Trennkanalisation zentral entwässert wird. Die Schmutzwasserbehandlung erfolgt in der zentralen Kläranlage Osterburg. Das Schmutzwasser der Ernst-Thälmann-Straße, der Erzbergerstraße und der Fabrikstraße wird über eine Freigefälleleitung gesammelt und über die vorhandene Pumpstation im Bereich der Stendaler Chaussee an die vorhandene Trennkanalisation und weiter an die Kläranlage Osterburg angeschlossen. Nach der Realisierung des Vorhabens ist der sofortige Anschluss von 183 Einwohnern an die zentrale Abwasseranlage mit der Kläranlage Osterburg möglich. Das Projekt wird mit rund 589.000 Euro unterstützt.

 

Die zweite Maßnahme wird in Seehausen umgesetzt. Der Wasserverband Stendal-Osterburg führte im Jahr 2024 die Schmutzwassererschließung in der Stadt Seehausen fort. Große Teile der Ortslage Seehausen wurden in den zurückliegenden Jahren bereits mit einer neuen Trennkanalisation erschlossen.

Der von der jetzigen Förderung erfasste Bauabschnitt wird in zwei Straßen umgesetzt:

• Altstadt

• Grüner Weg

Die bisherige Entsorgung des Schmutzwassers in diesem Bereich erfolgt über Kleinkläranlagen und Sammelgruben, deren Überläufe teilweise an den vorhandenen Bürgermeisterkanal angeschlossen sind.

Anschlusspunkt für das gesamte geplante Gebiet ist der vorhandene Schmutzwasserkanal in der Lindenstraße. Der Anschluss für den Kanal in der Altstadt wurde bereits mit Realisierung des Kanals in der Lindenstraße aus dem Einmündungsbereich Lindenstraße / Altstadt herausgezogen. Für den östlichen Abschnitt Altstadt erfolgt die Verlegung eines separaten Stranges für die Schmutzwasserentsorgung, an dessen Tiefpunkt ein Pumpwerk errichtet wird. Das Pumpwerk fördert das Schmutzwasser in den bereits vorhandenen  Schmutz-wasserschacht in der Altstadt. Von hier aus wird das Schmutzwasser zur Kläranlage Seehausen weitergleitet. Nach der Realisierung des Vorhabens ist der sofortige Anschluss von 95 Einwohnern möglich.

Das Projekt wird mit rund 535.000 Euro unterstützt.

„Mit dieser Förderung unterstützen wir die nachhaltige Verbesserung der Abwasserinfrastruktur im Landkreis Stendal. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung einer modernen und effizienten Abwasserentsorgung in der Region“, erklärte der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Herr Thomas Pleye.

Die zuwendungsfähigen Bauausgaben der Projekte belaufen sich insgesamt auf 1,73 Mio. Euro. Die Förderung wird über die Haushaltsjahre 2024 bis 2027 bereitgestellt.  

„Die Förderung solcher Projekte ist essenziell für den Schutz unserer Umwelt und die Lebensqualität der Bürger. Wir freuen uns, diese wichtigen Vorhaben unterstützen zu können“, so Thomas Pleye abschließend.