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Unstrut bei Karsdorf wird wegen Brückenabriss knapp vier Wochen voll gesperrt

Die Unstrut wird zwischen dem 7. Juli und dem 1. August 2025 im Bereich der Unstrutbrücke Karsdorf voll gesperrt. Grund sind Abrissarbeiten: Die bestehende Brücke wird im Auftrag der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt zunächst zurückgebaut und später durch einen Neubau ersetzt. Die vorbereitenden Arbeiten haben bereits begonnen; die Brücke selbst ist für den Straßenverkehr seit April bereits gesperrt. Mit den eigentlichen Abrissarbeiten soll im Juli begonnen werden. Dafür ist aus Sicherheitsgründen eine Vollsperrung der Unstrut notwendig.

Für den Rückbau der Brücke wird es im genannten Zeitraum zu einer Vollsperrung der Unstrut auch für die Binnenschifffahrt kommen. Das Landesverwaltungsamt hat die Sperrung genehmigt. Seitens des Landratsamtes Burgenlandkreis als Wasser-, Naturschutz- und Forstbehörde gibt es keine Einwände.

Um die damit verbundenen Auswirkungen auf die touristische Nutzung der Unstrut zu minimieren, werden drei neue Bootseinstiege und -ausstiege am Gewässer eingerichtet, um Umtragemöglichkeiten rund um den Baustellenbereich zu schaffen. Sie stellen sicher, dass Kanufahrer ihre Boote unkompliziert umtragen können. Die entsprechenden Stellen werden mit Beschilderung versehen (siehe angehängte Karte).

In einem Arbeitsgespräch am 3. Juni 2025 haben sich die Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt, die bauausführende Firma, die Verbandsgemeinde Unstruttal, die Gemeinde Karsdorf, der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, die Saale-Unstrut-Tourismus GmbH, Vertreter des örtlichen Wassertourismus sowie das Landratsamt darauf verständigt, die Sperrung der Unstrut so verträglich wie möglich zu gestalten, um den regionalen Wassertourismus weitestgehend unbeeinträchtigt zu lassen. Über die Notwendigkeit der Sperrung konnte Einvernehmen erzielt werden – auch, weil das Umtragen nur auf zumutbarer Länge erfolgt.

Die Vollsperrung gilt für den gesamten Zeitraum, auch an den Wochenenden. Aus Sicherheitsgründen kann die Unstrut im Brückenbereich während des Rückbaus nicht befahren werden. Nutzer von Kanus und Schlauchbooten werden dringend gebeten, sich an das Verbot und die Beschilderung zu halten.

Eine zeitliche Verschiebung der Abrissarbeiten außerhalb der Hauptsaison des Wassertourismus konnte nicht realisiert werden. Von den Arbeiten sind auch Rohrleitungen der Fernwärmeversorgung betroffen, weshalb diese zwingend in der warmen Jahreszeit durchgeführt werden müssen. Zudem hätte eine Verschiebung eine Verlängerung der Bauzeit bedeutet – mit weiteren Einschränkungen für die ansässige Bevölkerung, die bereits weiträumige Umleitungen in Kauf nehmen muss.

Die Fertigstellung der neuen Brücke ist für August 2026 vorgesehen.

Für Rückfragen steht Ihnen die Pressesprecherin des Burgenlandkreises zur Verfügung: 

Frau Christina Vater
Tel: 03445-731004, Email: pressestelle(at)blk.de