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Tier­ver­suchs­an­ge­le­gen­hei­ten

Kon­takt

Tel.: +49 345 514-2682
Fax: +49 345 514-2699
E-​Mail

 

Das Re­fe­rat Ver­brau­cher­schutz, Ve­te­ri­när­an­ge­le­gen­hei­ten be­ar­bei­tet Tier­ver­suchs­an­ge­le­gen­hei­ten gemäß § 10 Num­mer 1 Buch­sta­ben c bis g der Ver­ord­nung über die Zu­stän­dig­kei­ten auf ver­schie­de­nen Ge­bie­ten der Ge­fah­ren­ab­wehr des Lan­des Sachsen-​Anhalt.

Diese sind

  • Ge­neh­mi­gung und Un­ter­sa­gung von Tier­ver­su­chen nach § 8 Abs. 1 Satz 1 Tier­schutz­ge­setz und nach § 8a Ab­satz 1 Satz 1 Tier­schutz­ge­setz (ver­ein­fach­tes Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren),
  • Über­wa­chung der Be­stel­lung und Qua­li­fi­ka­ti­on von Tier­schutz­be­auf­trag­ten nach § 10 Tier­schutz­ge­setz in Ver­bin­dung mit § 5 Tierschutz-​Versuchstierverordnung in Ein­rich­tun­gen, in denen Tier­ver­su­che an Wir­bel­tie­ren durch­ge­führt wer­den,
  • Er­tei­lung von Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen für die Be­ru­fung von Tier­schutz­be­auf­trag­ten nach § 5 Ab­satz 3 Satz 4 Tierschutz-​Versuchstierverordnung für Per­so­nen, die kein ab­ge­schlos­se­nes Hoch­schul­stu­di­um der Ve­te­ri­när­me­di­zin haben
  • Er­tei­lung von Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen nach § 16 Ab­satz 1 Satz 5 Tierschutz-​Versuchstierverordnung für Per­so­nen, die Tier­ver­su­che oder Ein­grif­fe an Wir­bel­tie­ren vor­neh­men,
  • Er­tei­lung von Aus­nah­me­ge­neh­mi­gun­gen nach § 20, § 21 oder § 22 Tierschutz-​Versuchstierverordnung hin­sicht­lich der für Tier­ver­su­che zu ver­wen­den­den Tiere
  • Be­ru­fung und Un­ter­rich­tung von Tier­schutz­kom­mis­sio­nen nach § 15 Ab­satz 1 Satz 2 Tier­schutz­ge­setz in Ver­bin­dung mit § 42 Tierschutz-​Versuchstierverordnung zur Un­ter­stüt­zung der Be­hör­den bei der Ent­schei­dung über die Ge­neh­mi­gung von Tier­ver­su­chen

Ein­zu­rei­chen­de Un­ter­la­gen

Für die Ge­neh­mi­gung nach § 8 und § 8a Tier­schutz­ge­setz ist ein schrift­li­cher An­trag mit allen er­for­der­li­chen An­ga­ben gemäß § 8 Ab­satz 1 Tier­schutz­ge­setz in Ver­bin­dung mit § 31 Tierschutz-​Versuchstierverordnung oder § 36 Tierschutz-​Versuchstierverordnung (ver­ein­fach­tes Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren) zum Ver­suchs­vor­ha­ben ein­zu­rei­chen:

Für die Dar­le­gung der bio­me­tri­schen Pla­nung kann fol­gen­des Form­blatt ver­wen­det wer­den. Die Ver­wen­dung ist nicht ob­li­gat, es wird je­doch dar­auf hin­ge­wie­sen, dass eine aus­führ­li­che und nach­voll­zieh­ba­re Be­grün­dung der Tier­zahl vor­zu­le­gen ist. In der Regel ist eine Be­rech­nung (Power­ana­ly­se) durch­zu­füh­ren.

Für die Ver­wen­dung von nicht für Tier­ver­su­che ge­züch­te­ten Tie­ren, näm­lich wild­le­ben­der Tiere nach § 20 Tier­schutz­ver­suchs­tier­ver­ord­nung, her­ren­lo­ser oder ver­wil­der­ter Haus­tie­re nach § 21 Tierschutz-​Versuchstierverordnung oder ge­schütz­ter Tier­ar­ten nach § 22 Tierschutz-​Versuchstierverordnung ist die Ein­rei­chung des aus­ge­füll­ten Form­blat­tes er­for­der­lich:

Für die Durch­füh­rung von Ver­su­chen unter Ver­wen­dung von nicht-​humanen Pri­ma­ten ist das fol­gen­de Form­blatt aus­zu­fül­len und Ihrem An­trag bei­zu­le­gen:

Er­neu­te Ver­wen­dung von Pri­ma­ten:

Für den Fall, dass einer oder meh­re­re der nicht-​humanen Pri­ma­ten in dem be­an­trag­ten Ver­suchs­vor­ha­ben nach § 18 Tierschutz-​Versuchstierverordnung er­neut ver­wen­det wer­den sol­len, so ist für jedes Tier das fol­gen­de Form­blatt aus­zu­fül­len und Ihrem An­trag bei­zu­le­gen.

Hin­weis: Bitte be­ach­ten Sie, dass dem An­trag für jedes Tier auch eine schrift­li­che Be­stä­ti­gung eines Tier­arz­tes oder einer Tier­ärz­tin bei­gelegt wer­den muss, dass die er­neu­te Ver­wen­dung unter Be­rück­sich­ti­gung von Art und Um­fang der Schmer­zen, Lei­den und Schä­den, die das je­wei­li­ge Tier wäh­rend sei­nes ge­sam­ten bis­he­ri­gen Le­bens­ver­laufs er­fah­ren hat, im Ein­klang der Emp­feh­lung die­ses Tier­arz­tes oder die­ser Tier­ärz­tin steht.

Durch­füh­rung von Tier­ver­su­chen: An­for­de­run­gen an die Sach­kun­de

Nach § 7 Ab­satz 1 Satz 4 Tier­schutz­ge­setz dür­fen Tier­ver­su­che nur von Per­so­nen ge­plant und durch­ge­führt wer­den, die die dafür er­for­der­li­chen Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten haben.

Gemäß § 16 Ab­satz 1 Satz 1 Tierschutz-​Versuchstierverordnung müs­sen Per­so­nen, die Tier­ver­su­che an Wir­bel­tie­ren oder Kopf­fü­ßern durch­füh­ren oder diese Ver­su­che pla­nen (§ 16 Ab­satz 3 Tierschutz-​Versuchstierverordnung), über die Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten nach An­la­ge 1 Ab­schnitt 3 Tierschutz-​Versuchstierverordnung ver­fü­gen.

Dar­über hin­aus dür­fen Tier­ver­su­che, aus­ge­nom­men Ver­su­che nach § 7 Abs. 2 Satz 2 Nr. 1 TierSchG, nur

  • von Per­so­nen mit ab­ge­schlos­se­nem Hoch­schul­stu­di­um der Ve­te­ri­när­me­di­zin, der Me­di­zin oder der Zahn­me­di­zin,
  • von Per­so­nen mit ab­ge­schlos­se­nem na­tur­wis­sen­schaft­li­chem Hoch­schul­stu­di­um, so­fern sie nach­weis­lich die er­for­der­li­chen Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten haben, oder
  • von Per­so­nen, die nach­weis­lich im Rah­men einer ab­ge­schlos­se­nen Be­rufs­aus­bil­dung die er­for­der­li­chen Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten er­wor­ben haben,

durch­ge­führt wer­den.

Tier­ver­su­che mit ope­ra­ti­ven Ein­grif­fen an Wir­bel­tie­ren dür­fen nur

  • von Per­so­nen mit ab­ge­schlos­se­nem Hoch­schul­stu­di­um der Ve­te­ri­när­me­di­zin, der Me­di­zin oder der Zahn­me­di­zin oder
  • von Per­so­nen mit ab­ge­schlos­se­nem na­tur­wis­sen­schaft­li­chem Hoch­schul­stu­di­um oder einer Wei­ter­bil­dung im An­schluss an ein na­tur­wis­sen­schaft­li­ches Hoch­schul­stu­di­um, so­fern sie nach­weis­lich die er­for­der­li­chen Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten haben,

durch­ge­führt wer­den. Dies gilt nach § 17 Ab­satz 1 Satz 3 Tierschutz-​Versuchstierverordnung auch für die Vor­nah­me der Be­täu­bung von Wir­bel­tie­ren.

Das Lan­des­ver­wal­tungs­amt ge­neh­migt Aus­nah­men nach § 16 Ab­satz 1 Satz 5 Tierschutz-​Versuchstierverordnung, wenn der Nach­weis der er­for­der­li­chen Kennt­nis­se und Fä­hig­kei­ten auf an­de­re Weise er­bracht ist. Bitte ver­wen­den Sie zur Be­an­tra­gung einer sol­chen Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung das fol­gen­de An­trags­for­mu­lar:

Hin­weis: Die­ses Form­blatt ist auch für die Be­an­tra­gung einer Aus­nah­me­ge­neh­mi­gung nach § 17 Ab­satz 2 Satz 4 Tierschutz-​Versuchstierverordnung zu ver­wen­den.

Kon­takt

Öff­nungs­zei­ten:
Mo. - Do.: 9:00 – 15:00 Uhr
Fr.: 9:00 – 12:00 Uhr

Hin­weis: 
Ter­mi­ne kön­nen nach in­di­vi­du­el­ler Ver­ein­ba­rung auch au­ßer­halb der Sprech­zei­ten durch­ge­führt wer­den. Bitte be­ach­ten Sie, dass ein­zel­ne Be­rei­che ab­wei­chen­de Öff­nungs­zei­ten haben. Diese er­fah­ren Sie auf der je­wei­li­gen In­ter­net­sei­te des Re­fe­ra­tes.

Sie er­rei­chen uns te­le­fo­nisch in

Halle (Saale): +49 345 514-0

Mag­de­burg: +49 391 567-0

Dessau-​Roßlau: +49 340 6506-0

oder per Post:

Lan­des­ver­wal­tungs­amt
Ernst-​Kamieth-Straße 2
06112 Halle (Saale)