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Landesverwaltungsamt übergibt Fördermittelbescheid über 4,3 Millionen Euro an die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz

Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt hat gestern einen Bewilligungsbescheid in Höhe von 4.329.000 Euro an die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz übergeben. Die Mittel stammen aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und sind Teil des Sonderinvestitionsprogramms zur Umsetzung des Masterplans Bau- und Gartendenkmalpflege.

Mit dem Masterplan wird das Ziel verfolgt, die einzigartige Kulturlandschaft des Gartenreichs Dessau-Wörlitz, welche seit dem Jahr 2000 UNESCO-Welterbe ist, zu bewahren, zu restaurieren und weiterzuentwickeln. Die denkmalgeschützten Schlösser und Parks, darunter Wörlitz, Oranienbaum, Mosigkau und Luisium, sind bedeutende Zeugnisse europäischer Gartenkunst und Architektur.

Die jetzt bewilligten Mittel fließen in die erste Realisierungsphase des Masterplans, der für einen Zeitraum von zehn Jahren konzipiert ist. In dieser Phase sollen insbesondere die prioritären Maßnahmen begonnen werden, darunter:

  • Sanierung des Gelben Hauses in Wörlitz und Entwicklung zu einem UNESCO-Welterbezentrum,
  • Sanierung des Schlossensembles Oranienbaum,
  • Sanierung des Schlossensembles Mosigkau.

Diese Maßnahmen sind entscheidend, um die Substanz der UNESCO-geschützten Kulturgüter zu sichern und die internationale Verpflichtung zur Erhaltung des Welterbes zu erfüllen.

Das Sonderinvestitionsprogramm sieht eine Gesamtfinanzierung von bis zu 150 Millionen Euro vor, die Bund und Land jeweils zur Hälfte tragen. Mit der heutigen Bewilligung wird ein weiterer wichtiger Schritt zur Sicherung und nachhaltigen Entwicklung des Gartenreichs Dessau-Wörlitz vollzogen.

Der Präsidenten des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye dazu:
„Mit der heutigen Förderzusage setzen wir ein starkes Zeichen für den Erhalt unseres kulturellen Erbes. Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist ein einzigartiger Ort von Weltrang. Die Investitionen sichern nicht nur historische Bausubstanz, sondern stärken auch die kulturelle Identität unseres Landes und die Attraktivität für Besucher aus aller Welt.“

Foto:

(v.l.n.r.) Frau Fiona Lorenz (BKM), Frau Dr. Brigitta Thomas (BKM), Dr. Joachim Scherrieble (LVwA), Dirk Haja (KSDW) und Herr Robert Hartmann (KSDW)