Angebote an Industrieanlagen und Fabrikgebäuden
Fördergerüst Nienstedt
Beschreibung:
Das Fördergerüst befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage "Bernard-Koenen II" im heutigen Gewerbegebiet südlich der Ortslage Nienstedt und war im Rahmen der Kupferschiefergewinnung von 1960 bis 1990 in Betrieb. Bei der baulichen Anlage handelt es sich um eine genietete Stahlkonstruktion mit einer Gesamthöhe von 52 m, ausgeführt als Doppelbockgerüst mit vier symmetrisch angeordneten Stützen und Windverbänden. Die Abmessungen der Gerüstsohle betragen 31 x 16 m. Als regional letztes erhaltenes Doppelstrebenfördergerüst seiner Art ist das Objekt neben der Kegelhalde Nienstedt ein Zeugnis der jüngsten Geschichte des Kupferschieferbergbaus in Mitteldeutschland und deshalb seit 1996 als Kulturdenkmal in das Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt eingetragen. Zusätzlich hat sich das Bauwerk aufgrund der unmittelbaren Lage an der Autobahn A38 als weithin sichtbarer, landschaftsprägender Fixpunkt zur Landmarke etabliert. Die unter dem Fördergerüst befindliche Schachtröhre wurde bis 1997 verwahrt und mit einer Stahlbetonplatte abgedeckelt.
Objekt-Nr.:
Kategorie:
Gebäudezustand:
Baujahr:
Wohn-/Nutzfläche:
Grundstücksgröße:
Nutzungsmöglichkeiten:
Kaufpreis:
Kontakt:
#1185
Technisches Denkmal
sanierungsbedürftig
1960
–
1226 m2
Gewerbe
auf Anfrage
Harald Behne
Landesverwaltungsamt Referat 502 – Denkmalbörse
Hakeborner Straße 1
39112 Magdeburg
Tel: 0391 567-2545
E-Mail: Harald.Behne@lvwa.sachsen-anhalt.de
Beschreibung:
Im Jahre 1585 kauft der Markgraf Joachim Friedrich von Brandenburg die Güter Rothenburg als Wohnsitz für seine Gemahlin Katharina von Küstrin. Auf dem Schlossgelände lässt Markgräfin Katharina 1594 das Lange Gebäude errichten, das aus diesem Grund heute auch Altes Schloss genannt wird. Das Lange Gebäude wird im rechten Winkel zu dem im Jahr 1446 durch Koppe von Ammendorf errichteten Schlossgebäude aufgebaut. Das Schloss umgibt ein wunderschöner Garten, der 1916 dem Bau der Eisenbahnlinie zum Opfer fällt.
Im Dreißigjährigen Krieg wird das Gebäude beschädigt und daraufhin 1646 saniert. 1690 wird das Schlossgelände Eigentum der Kupferschiefergewerkschaft, die hier ab 1691 eine Schmelzhütte baut, um Kupferschiefer zu verschmelzen. In der Blütezeit des Bergbaus und Hüttenwesens wird in Rothenburg 1768 oder 1772 eine Bergbauaufsichtsbehörde des von Friedrich II. von Preußen gegründeten Königlich-Magdeburgisch-HaIberstädter Oberbergamtes neben dem Schloss in einem 1691 errichteten Gebäude untergebracht. Das Portal mit der Inschrift „Glück auf“ über dem Eingang des Langen Gebäudes stammt wahrscheinlich aus dem Gebäude des alten Oberbergamtes und
wurde nach dessen Abbruch 1819 umgesetzt.
Im Jahre 1815 wird das Oberbergamt von Rothenburg nach Halle (Saale) verlegt. Anstelle der auf dem Schlossgelände 1818 abgerissenen Schmelzhütte wird im selben Jahr ein Kupferhammer errichtet. Ab 1870 produziert die Mansfelder Aktiengesellschaft auf dem Geländer Kupfer- und Messingerzeugnisse und wird während der beiden Weltkriege Rüstungsbetrieb. Nach dem zweiten Weltkrieg werden im Werk an der Saale bis zum heutigen Tage vornehmlich Seile und Drähte hergestellt.
Seit 1690 befindet sich das Lange Gebäude auf dem Gelände metallerzeugender- oder verarbeitender Industrie. Das Gebäude wurde als Amts- und Wohngebäude genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente es bis 1987 ausschließlich Wohnzwecken.
Objekt-Nr.:
Kategorie:
Gebäudezustand:
Baujahr:
Wohn-/Nutzfläche:
Grundstücksgröße:
Nutzungsmöglichkeiten:
Kaufpreis:
Kontakt:
#1232
Wirtschaftsgebäude
stark sanierungsbedürftig
ca. 16. Jhd.
keine Angabe
3.532 m2
Wohnen/Gewerbe
100.000 € (VHB für das Grundstück)
Harald Behne
Landesverwaltungsamt Referat 304 – Denkmalbörse
Hakeborner Straße 1
39112 Magdeburg
Tel: 0391 567-2545
E-Mail: Harald.Behne@lvwa.sachsen-anhalt.de