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Köthen

Karte 

(wichtiger Hinweis: die Karte dient Ihnen zur groben Orientierung, wo sich die einzelnen Stationen befinden, um sich aber richtig führen zu lassen, lesen Sie sich bitte von Station zu Station oder nutzen Sie zusätzlich ein Navigationsprogramm)

Alternativ gibt es hier den Flyer zum Downloaden oder Ausdrucken.

1- Marktplatz

Wir beginnen unseren denkmalgeschichtlichen Rundgang im Herzen der Stadt, auf dem Marktplatz. Schon von Weitem nicht zu übersehen, die Marktkirche St. Jacob, dem einzigen noch vollständig erhaltenen mittelalterlichen Bauwerk Köthens. Gebaut wurde sie von 1400 – 1514. Berühmt ist die nahezu im Originalzustand erhaltene Ladegast-Orgel mit neugotischem Prospekt von 1872. Die Fürstengruft der Kirche St. Jakob beherbergt die fast vollständige Grablege des Fürstenhauses Anhalt-Köthen mit 40 Prachtsärgen. Im Eingangsbereich der Kirche befindet sich eine Statue des heiligen Jakobus aus der 1. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die etwa 1,50 m große Steinfigur aus Sandstein wurde im Jahr 2011 restauriert. Insgesamt können Sie fünf Kirchen im Stadtkern besichtigen, die alle einen Besuch wert sind. (www.koethen-anhalt.de/de/kirchen)

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2- Bachdenkmal und Katholisches Pflegeheim St. Elisabeth

Wenige Meter entfernt, am Ende der Schulstraße befindet sich das Johann-Sebastian-Bach-Denkmal, welches 1885 eingeweiht wurde. Köthen hat zahlreichen Persönlichkeiten ein Denkmal gewidmet, die nicht nur die Stadtgeschichte wesentlich geprägt hatten. (https://www.koethen-anhalt.de/de/denkmaeler)

Am Bachdenkmal biegen Sie rechts in die Wallstraße ein und stehen dann vor Hausnummer 27, heute ein katholisches Pflegeheim. Um 1700 erbaut erfreut sich der prachtvolle Bau einer äußerst wechselvollen Geschichte: zunächst Gold- und Silberschmiede von Markus von Schnurbein, später Sommersitz der Herzogin Julie von Köthen, Mitte des 19. Jh. ging das Gebäude in den Besitz der katholischen Kirche über und wurde zunächst als katholisches Kinderheim, dann als Schule genutzt und heute als katholisches Pflegeheim.

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3- Bachschule

In der Wallstraße lässt es sich trefflich von einem historischen Hotspot zum nächsten schlendern. Nur wenige Meter weiter stoßen Sie auf die ehemalige Johann-Sebastian-Bach-Schule, ein imposantes Backsteingebäude mit spätgotischen Spitzfenstern, welches Mitte des 19. Jh. zunächst eine Mädchen-Schule war. Im 2. Weltkrieg wurde das Gebäude als Lazarett genutzt, danach wieder als Schule und ist heute Teil des Ludwig-Gymnasiums. Direkt an die Bachschule schließt sich das Augustenstift an, welches um im 18. Jh. erbaut wurde. Hier wurden die Witwen der Köthener Fürsten untergebracht, Mitte des 19. Jh. beherbergte es das Anhalt-Köthener Ministerium. 1857 wurde in dem Gebäude ein adliger Fräulein-Stift eingerichtet, dann als Konsistorium, Kreisgericht und Wohnhaus genutzt. Das Haus ist heute Teil des in den beiden Nebenhäusern befindlichen Ludwigsgymnasiums.

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4- Auf den Spuren von Dr. Samuel Hahnemann

Schräg gegenüber kommen wir nun zu einem Gebäudeensemble, welches dem Erfinder der Homöopathie Dr. Samuel Hahnemann und seiner bis heute ungebrochenen Bedeutung für die alternative Medizin Rechnung trägt. Zunächst stoßen Sie in der Wallstr. 47 auf das ehemalige Spitalgebäude des Klosters der Barmherzigen Brüder, welches heute die deutschlandweit einzige Bibliothek für Homöopathie beherbergt. Jährlich pilgern tausende Interessierte an diesen Ort, um die literarische Sammlung von rund 2000 Werken über die natürliche Heilwirkung vieler Pflanzenarten, die Arthur Lutze und Samuel Hahnemann unter dem Namen Homöopathie weltweit bekannt machten, zu studieren. Direkt daneben befindet sich das ehemalige Wohnhaus Hahnemanns, in welchem er ab 1821 lebte und arbeitete. Bei einer Besichtigung sind das Arbeitszimmer und viele Exponate zu sehen.

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5- Magdeburger Turm

Die Wallstraße mündet in die Magdeburger Straße, in der wir uns rechts halten und direkt vor uns den Magdeburger Turm sehen. Er ist zusammen mit dem Halleschen Turm Teil der ehemaligen mittelalterlichen Stadtmauer, die an einigen Stellen noch in Rudimenten erhalten ist. Mitte des 16. Jh. wurde er auf den Grundmauern eines ersten Turms errichtet und ist in diesem Zustand erhalten. Direkt dahinter befindet sich an der Ecke zur Stiftstraße 12 die Herzögliche Töchterschule, ein klassizistischer Bau (siehe Foto). Sie wurde 1838 erbaut und bereits ein Jahr später als Herzögliche Töchterschule eingeweiht. Später wurde die Töchterschule als "Lyzeum" und "Friedensschule" bezeichnet. Heute ist dort die Evangelische Grundschule untergebracht.

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6- Stiftstraße

Auch die Stiftstraße ist Teil der liebevoll mit Städtebaufördermitteln restaurierten Altstadt. Jedes Gebäude ist Zeitzeuge der Stadtgeschichte. Hervorzuheben ist das Haus Nummer 10. Der Gisela Agnes Stift wurde 1711 von Fürstin Gisela Agnes von Rath für sechs adlige Fräuleins als standesgemäße Unterkunft gegründet.

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7- „Lutzestift“

In der Mitte der kleinen Gasse treffen wir auf die Springstraße, in die wir links einbiegen. Die Nummer 28 wird Ihnen sofort ins Auge springen. Mitte des 19. Jh. als Lutzeklinik erbaut und mit 72 Zimmern ausgestattet, diente das Gebäude als homöopathische Heilstädte. Arthur Lutze war gemeinsam mit Dr. Samuel Hahnemann Pflanzenheilkundler und Verfechter dieser alternativen Heilmethode. Heute befindet sich in Seniorenheim im „Lutzestift“. Im wunderschön angelegten Garten der Klinik befindet sich ein homöopathischer Kräutergarten, der zudem Ausgangspunkt des Hahnemann-Lutze-Pfades (auch Homöopathiepfad) ist.

www.koethener-land.de/pfad-der-homoeopathie

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8- Köthener Schloss

Wir gehen wieder zurück zur Stiftstraße und laufen diese weiter bis zum Schlossplatz, an welchem wir, wie es der Name verrät, auf das Köthener Schloss-Ensemble stoßen. Wir verschieben die Besichtigung des Schlosses auf einen späteren Zeitpunkt, wenn wir unseren Stadtrundgang abgeschlossen haben. Ein kleiner Vorgeschmack sei jedoch an dieser Stelle gestattet. Im Schloss kann man eine sehr interessante Dauerausstellung besichtigen, die die Arbeit des ältesten deutschen Sprachvereins dokumentiert. Die Fruchtbringenden Gesellschaft wurde im 17. Jahrhundert gegründet mit dem Ziel, die deutsche Sprache als Amts-, Kultur-, Landes- und Wissenschaftssprache zu erhalten, zu pflegen, zu schützen und weiterzuentwickeln. Bis heute ist die Gesellschaft aktiv und tritt mit verschiedenen Aktionen in die Öffentlichkeit.

Ein weiteres Highlight im Schloss ist das Naumann-Museum. Johann-Friedrich Naumann war Europas führender Vogelkundler und Begründer der Ornithologie. Er wurde 1780 in Köthen geboren, seine stattliche Sammlung von vogelkundlichen Präparaten und Tieren ist im M

Im Schlosscafé lässt sich hervorragend ausruhen und nach gesammelten Kräften die Erkundungstour durch Schloss und Park starten.

www.koethen-anhalt.de/de/schloss

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9- "Alte Apotheke"

Am Ende der Schlossstraße biegen wir rechts auf die Marktstraße ein und treffen dort auf die Alte Apotheke, eines der ältesten Gebäude und die älteste Apotheke der Stadt zu finden ist. Bereits im 15. Jh. erbaut, wurde sie bis 1986 als Apotheke genutzt. Heute ist sie Sitz der Wohnungsgesellschaft Köthen mbH und im Innern mit alten Gewölbeelementen ein beeindruckender Bau.

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10- Rathaus

Nur wenige Schritte und wir gelangen wieder auf den Marktplatz, wo uns sofort ein weiterer imposanter Bau auffällt - das Rathaus. Vor allem das Innere des öffentlich zugänglichen Gebäudes ist einen Blick wert. Neben dem prunkvollen Ratssaal mit der einzigartigen Holztäfelung sind die Ratsgänge und besonders gestalteten Fußböden erwähnenswert.

www.koethen-anhalt.de/de/rathaus-koethen

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11- "Löwenapotheke"

An der nördlichen Seite des Marktplatzes ist ein weiteres erwähnenswertes Gebäude zu finden. Die „Löwenapotheke“, die im 16. Jh. erbaut wurde, wird noch heute als Apotheke genutzt. Am Markt befinden sich neben dem Rathaus noch eine Reihe weiterer architektonisch sehenswerter Bürgerhäuser wie Markt 1 und Markt 10.

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12- Buttermarkt

Wir setzen den kleinen Rundgang fort und bewegen Richtung Süden in den Buttermarkt. Gleich am Eingang der Straße befindet sich linker Hand ein imposantes Bürgerhaus, welches 1701 erbaut wurde und im Inneren einen tonnengewölbten Keller und ein gründerzeitliches Treppenhaus beherbergt. Gegenüber gelegen ist das Behrsche Haus, heute die Bibliothek der Stadt. Das Barockgebäude gilt als eines der bedeutendsten Baudenkmale der Stadt, da insbesondere die Innenausstattung mit Stuckdecken mit reicher Ornamentierung (Lorbeer-, Blüten- und Fruchtgirlanden), Sandsteinkamine und Intarsienfußböden als außergewöhnlich gilt.

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13- Holzmarkt

Wenige Schritte weiter gelangen wir zum Holzmarkt und stehen dort vor dem Brauhaus, einem Gasthof aus dem 17. Jh. mit zwei stattlichen Fachwerketagen. Noch heute kann man hier ganz im traditionellen Sinne die gutbürgerliche deutsche Küche genießen, wie wir finden, ein guter Abschluss für unseren Rundgang, der, je nach Intensität der Beschäftigung mit den einzelnen Sehenswürdigkeiten rund eine Stunde dauert.

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Weitere Baudenkmale finden Sie unter: www.koethen-anhalt.de/de/bauwerke

In die Altstadtsanierung Köthens sind seit der Wende über 50 Millionen Euro an Fördermitteln geflossen. Diese haben aus unserer Sicht ihre positiven Spuren hinterlassen.

Wir hoffen, Sie teilen unsere Auffassung. Wir freuen uns auf Ihr Feedback unter pressestelle(at)lvwa.sachsen-anhalt.de

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