Der mutmaßliche Wohnsitz des Hofkapellmeisters Johann Sebastian Bach

Das denkmalgeschützte Wohnhaus besitzt eine besondere geschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Aus historischen Überlieferungen eines Köthener Bürgers geht hervor, dass das Gebäude der mutmaßliche Wohnsitz des bedeutenden Komponisten und Fürstlichen Hofkapellmeisters Johann Sebastian Bach in der Zeit von 1717 - 1723 war. Das Herrenhaus verfügt über 7 Wohneinheiten, das 1. und 2. Obergeschoss wurden 1992 renoviert. Das Haus verfügt über eine Wohnfläche von 700 m und 18 – 20 Zimmer. Die Grundstücksgröße beträgt 670 qm.
Das denkmalgeschützte Wohnhaus in der Springstraße

Der zweigeschossige, traufständige Putzbau Springstraße 11 wurde in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Das Wohnhaus aus barocker Zeit ist eines der stattlichsten Häuser des Straßenzuges. Ein besonders wertvolles bauzeitliches Bauteil stellt eine schöne doppelflüglige Haustür in Rokokoformen in reich profiliertem barocken Gewände dar. Diese originale Holztür einschließlich Gewände wurde 1999 aus Sicherungsgründen bei einem regionalen Bauunternehmen eingelagert. Das seit mindestens 20 Jahren leer stehende Objekt ist mit einer provisorischen Bautür verschlossen. Das Einfamilienhaus befindet sich in zentraler Ortslage. Die Grundstücksgröße beträgt 480 qm, die Wohnfläche 320 qm. Es hat über 11 Zimmer. Das Haus verfügt über einen rückwärtigen Anbau und einen ruhigen im Moment zugewachsenen Garten.
Das Prinzenhaus in der Stiftstraße

Das so genannte „Prinzenhaus“ oder „Kleine Schloss“ wurde als palaisartiger Bürgerbau des Spätbarocks in der Zeit zwischen 1730 und 1760 erbaut. Es befand sich im fürstlichen Besitz und diente als Wohnsitz für Mitglieder der fürstlichen Familie. Nach 1811 wurde es für Verwaltungszwecke und zuletzt bis 1990 für Wohnzwecke genutzt. Seitdem ist es leer stehend.
Das Objekt stellt einen repräsentativen Putzbau über hohem Sockel mit steilem Mansarddach und Freitreppe mit schöner Rokokotür mit Rocaille-Schnitzereien in städtebaulich herausgehobener Ecklage dar. Das Mansarddach mit aufgesetztem Walmdach einschließlich Gauben wurde 1998 instand gesetzt. Der historische Baukörper aus der Barockzeit ist im Wesentlichen in der heutigen äußeren Gestalt überliefert. Im Gebäudeinneren befinden sich barocke Stuckdecken, diverse historische lnnentüren, breite Fußbodendielungen und zahlreiche weitere bauhistorisch bedeutsame Details.